+ Zum Beginn + Die Erschaffung des Täles + Gäbe es kein Täle, müßte man es erfinden!
+ Vom Zelt zum Neubau + Interessantes aus alten Ordnern  
+ "Kommt Frauen: Schöpfen" + Täleskinder in Zahlen  

Vom Zelt zum Neubau

Als 1948 die erste Kinderstadtranderholung im „Eichholzer Täle“ stattfand, mußten die Betreuer und Mitarbeiter noch über Wiesen und durch den Wald zum zwei Kilometer nördlich von Sindelfingen gelegenen CVJM-Häuschen gehen. Gespielt und gebastelt wurde im Freien, das Häuschen beherbergte eine kleine Küche. Aufgrund der großen Nachfrage nach einem Aufenthalt im „Eichholzer Täle“, auch bedingt durch die gemeinsame Durchführung der Kinderstadtranderholung für Böblingen und Sindelfingen in den ersten Jahren, wurde 1950 die „Alte Halle“ gebaut. Zunächst war diese an der Vorderfront offen und nur an den Seiten geschlossen, aber bereits zwei Jahre später wurde aus dem Unterstand eine richtige Halle. Schon bald gelangte man in der kleinen Küche des CVJM-Häuschens an die Grenzen des Möglichen. Daher wurde die „Alte Halle“ 1953 um einen Küchenanbau erweitert. Die Tanten- und Onkelzimmer über der Küche wurden 1956 bezogen. (Foto 36) 1958 wurden Einschränkungen bei der Aufnahme von Kindern vorgenommen, da die räumlichen Verhältnisse nicht ausreichten. Gleichzeitig wurde ein Erweiterungsbau an der Stelle geplant, an der 1957 noch vier große Zelte standen. Bei diesem neuen Bauvorhaben wurde auf eine winterfeste Ausführung verzichtet. 1960 konnte die „Neue Halle“ mit Nebenräumen und Hausmeisterwohnung eingeweiht werden. Ein großes Problem stellte die Wiese im „Eichholzer Täle“ dar, die sich nach Regenfällen in eine relgelrechte Sumpflandschaft verwandelte. Abhilfe schuf hier 1961 die Stadt Sindelfingen duch eine Drainage. (Foto 37) 1965 wurde der Bau der „Waldhalle“ durchgeführt, die zunächst als Liegehalle gedacht war. Während seit 1966 Pläne vorlagen, die „Alte Halle“ abzureißen und dafür einen Neubau „im gehobenen Waldheimstil“ bzw. ein Kindertagheim für Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter zu errichten, wurde 1969 die „Neue Halle“ um einen WC- und Waschanbau erweitert. Sindelfingen wuchs und mit ihm wuchs die Infrastruktur. So bekam das „Eichholzer Täle“ 1974 die Verkehrsanbindung über die Theodor-Heuss-Straße. Neben den Abrißplänen drohten den Gebäuden im „Eichholzer Täle“ noch ganz andere Gefahren. 1976 wäre beinahe die „Waldhalle“ einem Brand zum Opfer gefallen. Der geplante Neubau anstelle der „Alten Halle“ wurde zum Küchenneubau neben der „Alten Halle“. Nach langer Planung, vielen Sitzungen und einigen Spendenaufrufen wurde 1987 der Plan für den Küchenneubau mit Unterkellerung vorgestellt. Es folgte in den nächsten Jahren die Baudurchführung, so daß 1992 der Küchenneubau in Betrieb genommen werden konnte. Die Linden, die heute auf der Wiese stehen, wurden als Ersatz für gefällte Bäume in Zusammenhang mit dem Neubau gepflanzt. Der derzeit letzte Umbau fand 1995 statt. Mitarbeiter gestalteten aus der alten Küche in überwiegender Eigenarbeit ein neues Mitarbeiterzimmer. Erst vor kurzem wurde das Zimmer durch eine ebenfalls in Eigenarbeit erstellte Schrankwand bereichert. Es sind zwar inzwischen viele Jahre vergangen und das „Eichholzer Täle“ liegt längst nicht mehr zwei Kilometer nördlich von Sindelfingen, doch hat es seine ruhige Lage im Sindelfinger Stadtwald erhalten, und so werden auch dieses Jahr wieder über 450 Kinder erlebnisreiche Ferien verbringen können. Bildmontage
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